Äste, die uns tragen können.
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Äste, die uns tragen können.
Weit schauen, bis ans Ende des Tales.
Gespannte Sehnen an geschnitzten Holzbögen.
Pfeile, die bis in Nachbars Garten fliegen.
Surrende kleine Räder auf Pflastersteinen.
Freude lachend vom Wind tragen lassen.
Sauerampfer, der am Gaumen kitzelt.
Kauend feindlichen Banden auflauern.
Monikas weiche Lippen spüren.
Unvergessliche erste Küsse erheischen.
Mut, der Sommer unserer Kindheit.
Veröffentlicht von: Rainer Juriatti in Text