Am Abend waren es winzige Finger, die ich in meine Finger nahm, um sie auf dem Finger der Mutter zu platzieren. Mittags war es ein Baby kurz vor dem Geburtstermin gewesen. Fotos für die Ewigkeit. Auf dem Weg vom einen zum anderen Fototermin dachte ich mir: Was für ein Tag.
Manchmal fühle ich mich so, als widerfahre mir gerade etwas, das ich gar nicht verdient habe. Aber was heißt eigentlich „verdient“? Verdienen kann man in diesem Fall ja gar nichts. Es geschieht einfach. Und am Ende (auch dieses Textes) fällt mir ein Satz auf.
Der Grund dieser zwei, drei verwirrenden Gedankengänge ist ein wunderbar trauriger und zugleich unfassbar lieber Brief, der mich am frühen Montag Morgen erreichte.