Premiere: Die Abwesenheit des Glücks
2. Mai 2018, 19.30 Uhr, Pfarrkirche St. Andrä, Graz
"Offiziell" geht Pablo nun in die Welt: Ende April wird das Buch erscheinen, Anfang Mai wird es erstmals vorgestellt: In Graz. Gemeinsam mit zwei Vorarlberger Künstlern: Arno Meusburger und Philipp Lingg. Hier der Pressetext: .
Eltern, deren Kinder während der Schwangerschaft versterben, sind einsam. Schwer bleibt es für Angehörige und Bekannte, Trauer nachzuvollziehen: Niemand kannte den verstorbenen Menschen, es gibt keine Geschichten oder Erinnerungen zu teilen. Am 2. Mai bekommen Sternenkindern in der Pfarrkirche St. Andrä in Graz eine Stimme.
Gemeinsam mit den Bregenzerwälder Musikern Arnold Meusburger und Philipp Lingg gibt der in Graz lebende Schriftsteller Rainer Juriatti am 2. Mai Einblicke in die Biografie seines Sternensohnes Pablo, der im Frühling 1995 „zur Welt starb“. Juriatti arbeitete mehr als 20 Jahre an der im Frühling erscheinenden Erzählung und erläutert dazu knapp: „Sprache ist immer wieder entglitten.“
In der rund 75-minütigen Aufführung eröffnen die Künstler Klang- und Wortwelten der Sprachlosigkeit im Angesicht einer Katastrophe, die sich statistisch jedem dritten Elternpaar mindestens einmal in ihrem Leben zeigt – in Momenten, in denen der Mensch anstelle des Todes auf das Leben eingestellt ist. „Damit“, so der Autor, „hoffen wir, einen zentralen Punkt zu berühren: Als Sternenkindeltern sind wir niemals vorbereitet. Wir hoffen, mit dem Abend in der Pfarrkirche St. Andrä jene Menschen zu berühren, die Sternenkindern eine starke Stimme wünschen“.
Die Abwesenheit des Glücks
Geschichte eines Sternenkindes
Textkonzert mit Arnold Meusburger, Philipp Lingg und Rainer Juriatti
75 Minuten
9 Euro, erm. 7 Euro
2. Mai 2018, 19.30 Uhr
Eine Veranstaltung des Familienreferats der Katholischen Kirche Steiermark
Die Protagonisten
Nach zwei Romanen im Otto Müller Verlag Salzburg veröffentlichte Rainer Juriatti seit 2012 bei Limbus Innsbruck zwei Essays und Romane. Juriatti publizierte zahlreiche Feuilletonbeiträge sowie Werbe- und Internetarbeiten. Vera und Rainer Juriatti haben einen Sohn, eine Tochter und fünf Sternenkinder.
Philipp Lingg ist als Komponist, Arrangeur, Songwriter und Musikant ein Begriff: 2010 erlangte er mit “Vo Mello bis ge Schoppornou” durch Chartsplatzierungen besondere Bekanntheit. 2012 wurde er als Komponist und Texter mit dem Amadeus Austrian Musik Award ausgezeichnet.
Arnold Meusburger widmet sich seit vielen Jahren gänzlich der Orgelmusik, die er unter anderem am Landeskonservatorium Feldkirch bei Elisabeth Zawatke perfektionierte. Sternenkinder prägen auch seine Biografie.
Factbox
Als Sternenkinder bezeichnet man Kinder die vor, während, oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Aber auch ältere Kinder werden oft liebevoll so genannt. Nicht zu vergessen sind auch Kinder, die durch einen Schwangerschaftsabbruch oder plötzlichen Kindstod ihren Weg nicht zu Ende gehen konnten. (Quelle: www.mein-sternenkind.de)
Hinter der Wortschöpfung ‚Sternenkinder’ steckt die Vorstellung, dass die frühverstorbenen Kinder als Stern am Himmel funkeln – in Anlehnung an die Worte aus ‚Der kleine Prinz’ von Antoine de Saint-Exupery: „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“ (Quelle: www.verein-pusteblume.at)
Kontakt
Leserinnen und Leser können den Autor über www.juriatti.net „Pablos Blog“ kontaktieren, mit Vera Juriatti können sich Interessierte in der Facebookgruppe „Die Abwesenheit des Glücks. Leben mit Sternenkindern.“ austauschen.
Hier geht’s zum Facebook-Account.
Veröffentlicht von: Rainer Juriatti in der Kategorie des Notwendigen, Text